GENDERWÖRTERBUCH. Insofern eigne sich das generische Maskulinum sogar, um Diskriminierung zu verhindern – weil es eben gar keine Rolle spiele, ob Männer oder Frauen, Schwarze oder Weiße, Schwule, Lesben oder eben Menschen mit einem dritten Geschlecht gemeint seien. Wie geht es jetzt weiter mit dem Gendern? Was verändert er? 2. 2013, in der 26. Eine der Vorgaben für deine Bachelorarbeit bzw. Anna Berkenbusch, Design-Professorin an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, weist auf typografische Mängel hin: "Für mich streitet sich der Doppelpunkt immer sehr mit dem i, weil das Zeichen auf der gleichen x-Höhe ist. März 2021 von Hannah Sill. Man könnte das als Fortschritt in der Genderdebatte sehen, als Weg hin zur Normalisierung im Schriftbild. Doch die Linguistin Luise Pusch weiß: Das generische Femininum wird sich in einer breiten Öffentlichkeit wohl kaum durchsetzen. "Das bedeutet dann, die Frauen verschwinden einfach. Also es ist schon alt und ehrwürdig." Das zeigt sich etwa im Koalitionsvertrag, in dem durchgehend der Genderstern verwendet wird. Ich denke die selbe Kritik lässt sich am Doppelpunkt anbringen. „Der Doppelpunkt zieht das Wort nicht auseinander wie der Unterstrich oder das Sternchen und bezieht trotzdem alle Personen mit ein (anders als z.B. Er liebt das generische Maskulinum. Als der Gendergap Anfang der Nuller-Jahre eingeführt wurde, konnte die Lücke nicht groß genug sein. Bei Kleiner Drei geht es um das Gendern mit Doppelpunkt. Der Gendergap wird in Deutschland seit 2003 verwendet und geht auf den Linguisten Dr. Steffen Herrmann zurück. Die Universität Leipzig zum Beispiel hat vor einigen Jahren ihre Grundordnung im generischen Femininum formuliert. ", Es ist eine scharfe Argumentation gegen das, was als gendergerechte Sprache bezeichnet wird. Bei Chef und Sekretärin wird schnell deutlich, wie die traditionelle Verteilung in der Arbeitswelt ist. Mai kein gesetzlicher Feiertag sein sollte, "Wir brauchen in Deutschland einen Opferfonds", Mieten Bauen Wohnen - Der Immobilien Unternehmer Christoph Gröner im Gespräch, 8. Die Funktion des Doppelpunktes, eine Aufzählung anzukündigen, würde gut mit der Idee der Diversität einhergehen – wenn sich dem Gender-Doppelpunkt dann auch eine Aufzählung anschließen würde. Ob Deppenapostroph oder Gendersternchen – die deutsche Sprache ist immer für einen … Die 41 Mitglieder kommen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, aus Liechtenstein, der autonomen Provinz Bozen-Südtirol, aus Belgien sowie – ohne Stimmrecht – aus Luxemburg. ", Problematisch sei es außerdem, wenn der Genderstern in das amtliche Regelwerk und den Duden aufgenommen würde und damit im Vergleich etwa zum Binnen-I oder Gendergap bevorzugt würde: "Diese unterschiedlichen Formen, die kommen ja aus unterschiedlichen Subkulturen und sind natürlich auch mit unterschiedlichen Ideologien – sag ich mal ganz wertfrei – aufgeladen, also mit Vorstellungen von Geschlecht und Gender." Das ist die völlig falsche, polemische Formulierung. Mit dem Genderdoppelpunkt soll Sprache geschlechtergerecht gemacht werden, da sowohl die maskuline als auch die feminine Form eines Worts gleichzeitig genannt werden können. die bisherige Variante mit dem Binnen-I)“ lautet die Begründung für den Gender-Doppelpunkt im „Leitfaden für gendersensible Sprache bei der Hansestadt Lübeck“. Dem Rat für deutsche Rechtschreibung gehörte er auch an, doch 2013 verließ er das Gremium endgültig - im Streit über eine neue Formulierung des offiziellen Regelwerks. ", Das Problem mit dem Loch im Wort. Man muss das gut zurichten, dass die Abstände gut stimmen. Das große I ist ja eine schöne feministische Erfindung, so aus dem Jahr 1980. Das bedeutet, dass die Wortendung eines Substantivs zwar männlich ist – zum Beispiel bei Lehrer oder Bäcker – damit aber kein tatsächliches, also kein natürliches Geschlecht bezeichnet wird. Bürger*innen, Lehrer*innen, Student*innen: Den Genderstern sieht man immer häufiger. Die Rede ist dann von Bürger*innen, Student*innen oder Professor*innen. Also das generische Femininum: "Wir reden von S tudentinnen und Lehrerinnen und die Lehrer und Studenten sind herzlich mitgemeint. Warum, weiß niemand so genau. Das sei der grundlegende Unterschied. Damaris Nübling: „Und ob das Genus mit dem Sexus. Der Reiz der Sprache: Punkt Punkt Komma Sternchen?. Die Hansestadt setzt einen neuen Leitfaden für geschlechtergerechte Sprache in Kraft. Sprachexperten sind sich uneins, wenn es ums Gendern geht. Er war lange Jahre Professor für Deutsche Sprache der Gegenwart an der Universität Potsdam. Luise Pusch kann diesem Argument nichts abgewinnen: "Das war wahrscheinlich gut gemeint mit dem Genderstern." Im Netz sorgt das für Lob, aber auch für Spott und viele Fragen. Entdecken Sie mit der Dlf Audiothek die Vielfalt unserer drei Programme, abonnieren Sie Ihre Lieblingssendungen, wählen Sie aus Themenkanälen und machen daraus Ihr eigenes Radioprogramm. Mit dem Gendergap (auch: Gender_Gap oder Gender-Gap) lässt sich genauso wie mit dem Gendersternchen die Geschlechtervielfalt jenseits eines binären Geschlechtermodells sichtbar machen. Auch dieser Aspekt dürfte die 41 Mitglieder des Rechtschreibrates beschäftigen, wenn sie sich zu ihrer turnusmäßigen Sitzung treffen. Er ist Sprachwissenschaftler und Professor am Institut für Englische Philologie an der Freien Universität Berlin. Jedenfalls hat der Rechtschreibrat das Thema im Juni vertagt – auf die nächste Sitzung. Dafür bekommt Eisenberg Anerkennung im Milieu der AfD. Er kritisiert, dass einzelne Gruppen versuchten, den Sprachgebrauch zu verändern. (Interessanterweise ist ein Sekretär meist eine gehobene Position.) Prominenter Kritiker des Gendersterns: Der Linguist Peter Eisenberg warnt vor "politischen Sprachvorschriften" (Deutschlandradio/Maurice Wojach), Mehr Erfolg hatte sie dem Binnen-I zugetraut – also dem großen I, das innerhalb einer Personenbezeichnung deutlich macht, dass sowohl Männer als auch Frauen gemeint sind. Nicht am Ende eines Satzes oder vor einer wörtlichen Rede. Das Gendersternchen * wird als Schreibweise für gendergerechte Sprache immer beliebter und akzeptierter. Chef → Chef*in. Seine Aufgabe ist es, die Entwicklung der deutschen Sprache zu beobachten, Zweifelsfälle zu klären und Vorschläge für das amtliche Regelwerk zu machen.". Geschickte Umformulierungen 5. Doch Lela Lähnemann fragt sich, warum diese Zeichen nicht Bestandteil des amtlichen deutschen Regelwerkes sind. Jahrhundert, sich der Wortschatz der deutschen Sprache um ein Drittel ausgeweitet hat, dann zeigt das, dass die Entwicklung der Sprache längerfristig ist. Das Zeichen ist somit barriereärmer und inklusiver, weshalb es inzwischen sogar von einigen Stadtverwaltungen eingesetzt wird. Lela Lähnemann arbeitet in der Berliner Senatsverwaltung im Referat für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen. ... > beste Lösung für ein neues Phänomen, das neue Lösungen verlangt. In dem Leitfaden wird aber auch darauf hingewiesen, dass es manchmal … Da sei noch Platz für mehr Geschlechter. Zum Kriegsende und dem "Tag der Befreiung", Beuys will be Boys: Jonathan Meese zeigt "1.000 Jahre Boys" in Wien. "Femininum als neutrale Form? Statt Gender-Sternchen oder -Gap setzt die Hansestadt in einem neuen Leitfaden zur geschlechtsneutralen Sprache auf einem Doppelpunkt zur Inklusion aller Geschlechter – die Empörung ist groß. 16. "Das ist nämlich die Frage, ob es tatsächlich realistisch ist, das Gendersternchen oder das Binnen-I oder andere Formen der geschlechtergerechten oder geschlechterneutralen Rechtschreibung aus den Schulen herauszuhalten", sagt Anatol Stefanowitsch. Heute wendet sich Eisenberg unter anderem vehement gegen Genderstern und Gendergap, die seiner Ansicht nach keine sprachliche Bedeutung haben: "Sie gehören dem Deutschen gar nicht an. Und deshalb sei es doch fair, wenn in den nächsten 200 Jahren erst einmal nur noch weibliche Personenbezeichnungen benutzt würden. Aber ein Backender: Der steht am Backtrog und arbeitet." ", Genau darin liege gleichzeitig eine Herausforderung für die Designer, sagt Berkenbusch: "ein Zeichen zu finden, was im Lesefluss und dem Buchstabenfluss und in der Laufweite und Zurichtung der Buchstaben nicht so ein Loch reißt, dass man eben ein separates Wort am Ende liest, und gleichzeitig eben doch diese kleine Lücke auch hat. Er ist der Vorsitzende des Rechtschreibrates. ", Seit vergangenem Jahr gilt: Im Personenstandsrecht muss neben männlich und weiblich auch der Eintrag eines dritten Geschlechts ermöglicht werden. Trotzdem sieht er es kritisch, dass der Genderstern nun zum Thema im Rechtschreibrat geworden ist: "Irgendwo haben diese Formen ja auch etwas Anarchisches, und wenn ich die jetzt zu einem Teil der amtlichen Rechtschreibung mache, nehme ich ihnen teilweise auch dieses Anarchische, dieses subversive Potenzial. Studens heißt studierend!" ", Geschlechtergerechte Sprache in einem Dokument (imago / Eckhard Stengel), Das Thema wird wohl auch deshalb so kontrovers diskutiert, weil es jeden betrifft, der lesen und schreiben kann. In den letzten Jahren haben gendergerechte Formulierungen zunehmend an Bedeutung gewonnen, denn durch das Gendern… 1. November 2019. Luise Pusch fordert das in provokanter Absicht: Es gehe hierbei vor allem um ein "Einfühlungstraining" für die Männer. „Nur eine geschlechtergerechte Sprache stellt sicher, dass Frau… Gendern oder Gendering (von englisch gender „soziales Geschlecht“: etwa „Vergeschlechtlichung“) ist eine eingedeutschte Wortbildung aus dem angelsächsischen Sprachraum und bezeichnet im allgemeinen Sinne die Berücksichtigung oder Analyse des Geschlechter-Aspekts in Bezug auf eine Grundgesamtheit von Personen, etwa in Wissenschaft, Statistik und Lehre. ", Die Frauen würden hinter der männlichen Endung und dem Stern wieder deklassiert – wie schon zuvor in der Schreibweise mit dem Schrägstrich. (imago images / Steinach). "Ja, das wird immer von altmodischen Linguisten behauptet", kontert Luise F. Pusch, selbst Linguistin und Mitbegründerin einer feministischen Sprachwissenschaft: "Aber stellen Sie sich vor, bei ‚die Studierenden‘: Das Wort ‚Student‘ kommt aus dem Lateinischen. Begrüßungen 7. An vielen Universitäten, bei den Grünen und auch in anderen Institutionen ist es schon länger üblich, den sogenannten Genderstern oder Gendergap zu benutzen. Nicht mal gut gemeint, sondern gefährlich: So sieht es der Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Texte zu gendern. Genderneutrale Personenbezeichnungen 3. Mit diesen Wörtern kannst du Menschen jedes Geschlechts beschreiben. Bei Fragen zur deutschen Rechtschreibung, nach Duden richtigen Schreibweise, zu Grammatik oder Kommasetzung, Bedeutung oder Synonymen sind Sie hier richtig. Das ist unsere Grammatikregel", sagt die Linguistin Pusch. …wird stereotypischen Rollenbildern von Männern und Frauen entgegengewirkt. "Niemand hat das Recht, in die deutsche Sprache reinzugreifen, ihre Grammatik zu manipulieren, den Leuten den freien Sprachgebrauch zu verbieten und dafür zu sorgen, dass sie Ideologeme von sich geben", so Eisenberg. mit Genderstern (Asterisk): Schüler*innen; mit Binnen-I (wortinterne Großschreibung): SchülerInnen; mit Gender-Gap (Unterstrich; Doppelpunkt): Schüler_innen; Schüler:innen; mit Schrägstrich ohne Ergänzungsstrich: Schüler/innen; Es ist zu beobachten, dass sich die Variante mit Genderstern in der Schreibpraxis immer mehr durchsetzt. Dort, wo viel geschrieben wird, zum Beispiel an den Hochschulen, gibt es Leitfäden für das gendergerechte Formulieren. Woher der Doppelpunkt eigentlich stammt, ist schwer zu sagen. Das Binnen-I scheint heute seltener benutzt zu werden als noch vor einigen Jahren. Gendern.de – das größte Wörterbuch für eine gendergerechte Sprache Gendergerecht formulieren – kein Problem mit unserem Gender-Wörterbuch Seit dem 01.01.2019 ist es offiziell – durch das Bundesverfassungsgericht wurde ein dritter positiver Geschlechtseintrag (neben „männlich“, „weiblich“ und der negativen Option ohne Eintrag) beschlossen. Bisher wurde dieser Gendergap meist durch ein Sternchen deutlich gemacht. Damit meint Lela Lähnemann eine Sprache, in der nicht nur Frauen und Männer ausdrücklich angesprochen werden, sondern auch all jene, die sich nicht eindeutig einem Geschlecht zugehörig fühlen. Und weil es dann nun mal diesen Punkt hat. Über Peter Eisenberg, den Befürworter des generischen Maskulinums, sagt sie: "Wir sind eigentlich fast befreundet." Geschlechterneutral formulieren. Vielleicht ist das auch etwas Gutes, dass es weiterhin Vorschläge gibt, oder dass es weiterhin Versuche gibt. Geschlecht von Institutionen 6. Der Philosoph Steffen Kitty Hermann machte den Unterstrich damals salonfähig: "Er schiebt grafisch die männliche und die weibliche Form auseinander, um dazwischen Platz für etwas Neues zu machen. Luise Pusch ist damit nicht zufrieden: "Der Genderstern gefällt mir nicht, weil er das Wort zerreißt. Auf Antrag der Gemeinderatsfraktion Freie Wähler/Für Karlsruhe hat sich das Stadtparlament jüngst auch mit dem Thema der „gerechten Sprache“ beschäftigt. Auf der Shortlist des britischen Turner-Preises stehen ausschließlich Kunstkollektive. Der Genderstern ist seit etwa zwei Jahren häufiger zu sehen; das haben Forscher am Institut für deutsche Sprache in Mannheim beobachtet. Diese Variante halte ich persönlich für eine sehr gute Lösung, da … Die Schweizer Künstlerin Bea Schlingelhoff, die mehrere Schriftarten entwickelt hat, die nach Widerstandskämpferinnen benannt sind, weist auf ein weiteres Doppelpunkt-Dilemma hin: "Die zwei Punkte können ja schlecht für non-binary stehen, oder? Gendern Grammatik → Geschlechtergerechter Sprachgebrauch: Doppelnennung und Schrägstrich In diesem Artikel geht es um die Doppelnennung und den Schrägstrich als Varianten des geschlechtergerechten Sprachgebrauchs. Schon die Debatte über die Rechtschreibreform war vor Jahren zu einem Kulturkampf ausgeartet. Also das Femininum ist jetzt die neutrale Form. Gender-Doppelpunkt (von englisch gender [ˈdʒɛndɐ] „soziales Geschlecht“) bezeichnet den Einsatz eines Doppelpunkts (Kolon) im Wortinneren als Mittel der geschlechtergerechten Schreibung im Deutschen, um in Personenbezeichnungen zwischen männlichen und weiblichen auch nichtbinäre Geschlechtsidentitäten typografisch sichtbar zu machen und einzubeziehen (vergleiche Divers, Drittes Geschlecht). "Und ich finde es sehr schade, dass von mancher feministischen Seite nicht gesehen wird, dass diese Öffnung für weitere Geschlechter auch eine Chance bietet auch für die Frauenemanzipation", so Lähnemann. Auf einmal war er da: der Doppelpunkt. Das traditionell nur als Satzmittezeichen verwendete Schriftzeichen : wird hierbei genutzt zur Vermeidung von generische… Gendersternchen * – wie wende ich es an? "Das ist doch der Trick am generischen Maskulinum! Es sei problematisch, "dass jetzt eine dieser Ideologien zur Pflicht gemacht würde, in Schulen oder privilegiert würde im behördlichen Sprachgebrauch, indem die entsprechende Form plötzlich einen amtlichen Segen bekäme." »Der Doppelpunkt scheint mir ungeeignet, um das Gendern jenseits zweier Geschlechter zu ermöglichen«, meint Aichberger. Stören Gender-Sternchen oder -Doppelpunkte Ihren Lesefluss? ", Keine Frage: Der Nerv ist getroffen und die Debatte in vollem Gange. Vielen Politikern und Anhängern der AfD ist alles, was mit Gender zu tun hat, ein Dorn im Auge. + Für den Gender-Doppelpunkt spricht, dass er schlank im Wort integriert ist und trotzdem sichtbar verdeutlicht, dass es nicht nur das männliche Geschlecht gibt. Es sind freie Erfindungen einer politisch interessierten Gruppe, die der größten Sprachgemeinschaft Europas diese Zeichen aufzwingen wollen", so der Linguist. (dpa / picture alliance / Christian Ohde) Die Befürworter des Gendersterns lehnen hingegen das Binnen-I ab, weil es die klassische Einteilung in männlich und weiblich festschreibt: "Die Beschränkung auf das Binäre - entweder du bist Mann oder du bist Frau – das ist das, woran trans- und intergeschlechtliche Menschen leiden", sagt Lela Lähnemann, die in der Berliner Senatsverwaltung arbeitet und sich eine Öffnung der deutschen Rechtschreibregeln für Gendergap und Genderstern wünscht. ... Doppelpunkt, Klammer und gendern Bedenkentraeger -- Di, 30.12.2014, 17:30 Das ist zum Beispiel bei „der Mensch“ oder „die Person“ so. Der Vorteil sei ein praktischer, machten sie geltend. so: Entwickler:in. "Es ist ein Zeichen der Wertschätzung", sagt Lela Lähnemann. Die Frage, ob der Genderstern in das amtliche Regelwerk aufgenommen werden kann, stand jedenfalls schon im Juni dieses Jahres auf der Tagesordnung des Rechtschreibrates: "Die Sitzungen sind nicht öffentlich und selbstverständlich wurde gestritten", sagt Josef Lange. „Das generische Maskulinum ist ungerecht und sorgt oft nicht für klare Verhältnisse“, widersprechen die anderen. Die Grammatik hilft uns gar nicht. Sondern: Es sind Personen gemeint, die backen. „Ist doch klar, dass Frauen mitgemeint sind“, sagen die einen. Dort heißt es zum Beispiel: "Die Dekanin wird (…) aus dem Kreis der dem Fakultätsrat angehörenden Professorinnen gewählt." Er vertrete völlig andere Positionen, nämlich die der freien Rede, so Eisenberg: "Und ich werde mich als Alt-Linker, Aufgeklärter, Alt-Sozialist, der seine Sprache mit Zähnen und Klauen verteidigt, niemals einer so autoritären Struktur unterwerfen können." "Es ist ja bekannt, dass Sprache einerseits Gesellschaft abbildet, aber andererseits auch Bewusstsein prägt." Zur Debatte um Gender und Sprache. Ich habe eine ganz große Furcht, dass diese rigorose Vertretung partikularer Interessen unserer Gesellschaft schweren Schaden zufügt. Sie hält es für ein Relikt patriarchalischer Gesellschaften: "99 Sängerinnen und ein Sänger sind zusammen 100 Sänger. Sondern die reine Person, die rein über ihre Tätigkeit bezeichnet wird, nur die Tätigkeit interessiert." Anne Will macht sie, Claus Kleber macht sie: die Pause beim Sprechen, um alle Geschlechter einzubeziehen. Doch nicht das Binnen-I hat es nun auf die Tagesordnung des Rechtschreibrates geschafft – sondern der Genderstern, der erst sehr viel später aufkam. Es in einzelnen Begriffen anzuwenden, fällt den meisten ganz leicht, denn es wird vor die Silbe -in / -innen gesetzt: die Mitarbeiter → die Mitarbeiter*innen. Im Gegenteil. Es entstand als Alternative zur Doppelform wie Lehrerinnen und Lehrer oder der Variante mit Schrägstrich: "Ich bin dafür, dass das große I in den Duden aufgenommen wird, endlich. Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen". "Die Frage, wie gestalten wir die geschriebene Sprache, die ja auch darstellt, wie Menschen die Welt sehen, ist eine nicht nur in Hochschulen diskutierte Frage, die an den Rat für deutsche Rechtschreibung herangetragen worden ist", sagt der Ratsvorsitzende Josef Lange. Man sagt: Heute gehe ich einkaufen. Zusätzliche Relevanz bekam das Thema durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts: Die Karlsruher Richter entschieden im vergangenen Jahr, dass im Personenstandsrecht neben männlich und weiblich auch der Eintrag eines dritten Geschlechts ermöglicht werden muss. Mit dem Gender-Doppelpunkt zu … Die Stadt Lübeck hat zum Jahreswechsel für die Kommunikation der Verwaltung den Gender-Doppelpunkt eingeführt. Das wäre bizarr. An einer Stelle, wo wir Feministinnen es gern zusammenhalten wollen. Nun ist stattdessen oft ein Doppelpunkt zu sehen. Genauso bei Dichter und bei Maler. Wenn sie dort Texte verfasst, zum Beispiel für Broschüren, Briefe oder die Internetseite, dann benutzt sie den Unterstrich: "Das kann man so gut erklären, dass zwischen der weiblichen und der männlichen Endung eine Lücke ist." Im Fall des Unterstrichs, meint Anna Berkenbusch, aber sprachlich völlig unlogisch: "Das hat mich am Anfang immer sehr irritiert, als es diesen Unterstrich gab mit einem wirklich deutlichen Platz zwischen dem Wort und dann dem Anhang, dass da eben ein Wortteil entsteht, der eigentlich '-innen' wie 'außen' - eben einfach nochmal eine besondere Bedeutung hat.
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