weshalb ergreifen Frauen den Beruf des Maurers so selten? Das generische Maskulinum ist Gegenstand der Sprachkritik insbesondere von Seiten der Feministischen Linguistik. if (!document.getElementById('iqadtile99')) { Danke. Wenn aber dann im Eintrag “Arzt” explizit und ausschließlich mit “männlicher Arzt” gleichgesetzt wird, dann ist das schlicht falsch: der tatsächliche, aktuelle Sprachgebrauch ist deutlich anders. document.getElementById( 'adscript-tile4-mobile' ).parentNode.appendChild( elem ); Sie irren wenn sie die Schreibweise ß anstatt ss für verbindlich im gesamten deutschsprachigen Raum halten. Ich bin ja öfters im Ausland und habe auch hier englische, italienische und französische Bekannte und von allen Seiten bekomme ich zu hören, dass wir Deutschen doch eine so wundervolle Sprache haben, die wir nun völlig freiwillig verschandeln. In vielen Sprachen existieren für die 3. Sie werden sicher nicht leugnen können, dass Straße mit ss unmöglich klingt. In der Schweiz findet das ß im Deutschen ganz offiziell keine Verwendung. (Antwort: tatsächlich ja, sie werden in Europa üblicherweise als „Obdachlose” bezeichnet). Die Kritik der Linguisten Peter Eisenberg, Elisabeth Leiss und Ewa Trutkowski in dem Text bezieht sich auf das Umschreiben der Definitionen. Seine Forschungsschwerpunkte bilden die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Sprache, Texttechnologie, Grammatik, Wissenschaftskommunikation und Politolinguistik. Ich kenne Sie nicht, ich kannte Sie nicht und ich werde Sie, womöglich auch nie, lol, persönlich kennen lernen. Beim Eintrag „Arzt“ liest man in der neuesten Ausgabe: Bedeutung INFO männliche Person, die nach Medizinstudium und klinischer Ausbildung die staatliche Zulassung (Approbation) erhalten hat, Kranke zu behandeln (Berufsbezeichnung). Es geht um den Zusammenhang zwischen Genus und Sexus in der deutschen Sprache. Wenn beide links genannten Bedingungen fehlen, bezeichnet die Grundform, Die abgeleitete Form mit weiblichem Suffix bezeichnet. Pl. mit substantivierten PPA arrbeiten, Dr. W tut dies gerne, seine Studenten oder Studierenden meinend. Es ist die Sexualität des hier gemeinten Primaten gemeint. Im Englischen hat das Nomen kein Genus (oder ist nicht sichtbar) und fungiert als bloÃes antecedent, zu dem die Pronomina sich nur im Numerus kongruent verhalten:[13], Bei Anaphern allerdings war eine Genuskongruenz auch im Deutschen bis ins 20. Bei âtypisch männlichenâ Berufen schätzten die männlichen Versuchspersonen den Frauenanteil bei neutralisierenden Formulierungen am höchsten (31,5 %; Beidnennung: 27,63 %; generisches Maskulinum: 23,56 %). var elem = document.createElement( 'div' ); [113], Im englischen Sprachraum: angewandt auf anaphorische Pronomina, Im deutschen Sprachraum: angewandt auf Substantive, Substantive mit weiblicher Ableitungsform, Disambiguierung substantivischer Maskulina der dritten Klasse, Ableitung weiblicher Formen in Sprachen ohne substantivische Genera, Generischer Gebrauch von Maskulina bei biosystematischen Klassen, Generische Maskulina als Grundlage bei der Wortbildung, Generischer Gebrauch des Maskulinums bei Pronomina, Generischer Gebrauch des Maskulinums bei Substantiven (verschiedene Sprachen), Generischer Gebrauch des Maskulinums bei Substantiven (deutsche Sprache), Grenzen der Ersetzbarkeit des generischen Maskulinums, Verfehlung der kommunikativen Absicht und Uneindeutigkeit, Strukturalistische und generativgrammatische Sicht. Das Interesse dieser Autorinnen gilt vorrangig der Untersuchung, wie Versuchspersonen verschiedene sprachliche Formen im Hinblick auf die Geschlechter von Personen (generisch gebrauchte Maskulina und Alternativformen) interpretieren. verbindlich im gesamten deutschsprachigen Raum. April 2021 von Hannah Sill. [19], Im feministischen Diskurs war der Begriff Mitte der 1990er Jahre jedoch bereits fest etabliert. Ja, natürlich entscheidet eine grammatikalische Zuweisung nicht über einen biologischen Fakt. Der englischen Sprache ließe sich zwar ein wenig schlechter, aber ähnlich “aufoktroyieren” (um einmal ein Dummwort, einen Neoplasmus der Siebziger zu verwenden), der Teacher könnte ganz “woke” bspw. SCNR Dr. Webbaer (..und weg, lol…, cu, im April vielleicht mal wieder, Dr. W sich hier sicherlich nicht immer günstig “eingefressen” habend). Derartiges gibt es im Sprachgebrauch oft, man nennt den dahinter liegenden Prozess eine „konversationelle Implikatur“. if ( !document.getElementById( 'iqadtile3' ) ) { Ich glaube, wir sollten die Bezeichnungen ändern. }. Bislang war hier nur von einer “Person” die Rede, Geschlecht unbestimmt. Vergleichbare Situationen bestehen auch in vielen anderen Sprachen: (Ãbersetzung: âNiemand kauft, was er umsonst bekommen kann.â). if (typeof AdController !== 'undefined') { [39] John Gastil (University of WisconsinâMadison) entdeckte 1990, dass männliche Versuchspersonen auch die alternative Formulierung he/she vorzugsweise auf männliche Referenten bezogen. Der deutschen Sprache ist es im Fall einer Berufsbezeichnung auch vollkommen egal, ob dahinter ein Mann oder eine Frau steckt. Gegenwärtig ist er Mitglied germanistischer Fachbeiräte von DAAD und Goethe-Institut und des Forschungsbeirats der Stiftung Wissenschaft und Politik. Wenn dem so ist, ist es dann nicht eher kontraproduktiv darauf zu beharren, bei Begrifflichkeiten die einen Beruf oder allgemeine Tätigkeit bezeichnen darauf zu bestehen, eine weibliche Form mit aufzuführen? Mein Argument, Englisch biete in der heutigen Welt mehr Gegenwert, war wohl schon immer ein Grund dafür, dass kleinere Sprachen in direktem Kontakt mit grösseren das Nachsehen hatten. VDS: Zum VDS habe ich nach einer intensiven Auseinandersetzung mit dessen Strukturen eine andere Meinung, Thierse hin oder her. Aber: Jede/r ist seines/ihres Glückes Schmied_in. Juni 2018. Lange Rede, kurzer Sinn, nicht an irgendwelchen Symptomen rumdiskutieren, einfach machen. Diese weiblichen Formen gelten im Schwedischen heute jedoch als veraltet und werden hauptsächlich noch in historischen Texten verwendet: ([Selma Lagerlöf] lämnade hemmet för att utbilda sig till lärarinna vid Högre Lärarinneseminariet i Stockholm. Vielen Dank @Hennig Lobin für diese Analyse in den Wirren zwischen linguistischer Regelforschung und pragmatischem Sprachgebrauch, was ja immer eine spannungsvolle Beziehung ist. pflegt in seiner consonantischen starken endung die strenge wortform zu enthalten …. [68] Zwei 2013 und 2015 veröffentlichte Folgestudien desselben Autors bestätigten diesen Befund. Ein Forscherteam der Universität Mannheim (1998) legte Versuchspersonen Texte vor, in denen über bestimmte Berufsgruppen teils mit generischem Maskulinum, teils mit alternativen Formulierungen (Beidnennung, Neutralisierung) berichtet wurde; die Versuchspersonen sollten dann den Frauenanteil in diesen Berufsgruppen schätzen. Ernsthaft: Neben Ärzten (männlich, weiblich, sonstiges) gab es auch mal Krankenschwestern (Männer wurden als -pfleger bezeichnet, der Ruf war aber nach der „Schwester”), keine -brüder, also ein generisches Femininum. Wenn Sie verstehen wollen, wie das generische Maskulinum wirkt, sprechen und schreiben Sie eine Woche lang ausschließlich im generischen Femininum. Weiter oben bin ich nett auf Sie eingegangen. Ich habe mir notiert, dass “der Duden” nun von der Beobachtung der allgemeinen Sprachgewohnheiten weggeht und klar Position bezieht, Beispiel : -> https://www.duden.de/rechtschreibung/Mieter (‘männliche Person, die etwas gemietet hat’). [110], Die empirisch orientierten Forscherinnen Friederike Braun, Sabine Sczesny und Dagmar Stahlberg haben sich gegen semantische Deutungen gewandt. [86] Im 20. [36], Eine 1981 veröffentlichte Studie führte zu der Erkenntnis, dass Frauen die Erfolgschancen weiblicher Stellenbewerber höher einschätzen, wenn in der Stellenanzeige geschlechtsindifferente Pronomina (he or she, they) verwendet werden, als wenn in der Stellenbeschreibung nur das generische he erscheint. Generisches Maskulinum und Normen geschlechtergerechten Sprachgebrauchs Claudia Posch Die Feministische Linguistik hat sich im deutschen Sprachraum seit den siebziger Jahren etabliert. 2012 kam er zu dem Befund, dass 6- bis 12-jährige Mädchen an Berufen, die ihnen beschrieben wurden, eher Interesse fanden, wenn in den Texten Beidnennungen (Ingenieur/Ingenieurin) verwendet wurde, als wenn darin generische Maskulina vorkamen. [106] Anders jedoch bei die Maus oder die Katze, bei denen das weibliche Genus keine auÃersprachliche Realität widerspiegelt. Sicher, und es ist auch irrelevant, wie lange eine Regel bereits existiert. biologisch als Männer einzustufende Personen bei Frauenwettbewerben des Sports teilnehmen dürfen und auch ansonsten, auch im sanitären Bezug bspw. Aus dieser formalen Asymmetrie ergibt sich als semantische Konsequenz, dass das Maskulinum â anders als das Femininum â generisch verwendet werden kann.[105]. var elem = document.createElement( 'div' ); }. Das Wörterbuch verabschiedet damit das sogenannte „generische Maskulinum“, also die Regel oder Gewohnheit, dass die Benutzung des grammatischen Maskulinums, gerade im Plural, keine Festlegung auf ein biologisches Geschlecht bedeutet. Das liegt doch nicht daran, dass man sagt, sie ist Lehrer. In der Duden-Grammatik werden bei den deutschen Substantiven â insbesondere den Personenbezeichnungen â drei Klassen unterschieden:[22]. Daneben werden auch das Binnen-I sowie mehrgeschlechtliche Schreibweisen genannt (Genderstern, Unterstrich, Doppelpunkt), die vom amtlichen Regelwerk nicht abgedeckt sind, wobei sich âdie Variante mit Genderstern in der Schreibpraxis immer mehr durchsetzt.â[59]. Von „Ärztinnen und Ärzten“ zu sprechen ist einfach zu wenig sprachökonomisch und Schreibweisen wie Ärzt*innen haben nicht einmal ein Äquivalent in der gesprochenen Sprache. auf eine bestimmte Sub-Klasse beschränkten) Gebrauch eines Ausdrucks, wenn er nicht wohlbestimmte einzelne Objekte referenziert Dieses sei eine systematische Struktureigenschaft der deutschen Sprache, sagen seine Befürworter. Es verschafft einen Überblick über das Problem Generisches Maskulinum, seine Geschichte, seine Bedeutung, seine Schwierigkeiten, sowie Alternativen zum GM. Kürzlich hat deshalb der “Verein Deutsche Sprache”, jener umstrittene Verein konservativer Sprachschützer*innen, sogar einen öffentlichen Aufruf gegen den Dudenverlag gestartet. Dafür aber gibt es keinen Grund. Gesellschaft für deutsche Sprache (Hrsg. Auch Indefinitpronomen sind davon betroffen, sodass Aussagen wie âDie Menstruation ist bei jedem ein bisschen andersâ entstehen. Unter dem Vorwand einer Untersuchung zur Kreativität wurden 150 studentischen Versuchspersonen schriftlich Sätze vorgegeben, die eine Personenbezeichnung im Plural in verschiedenen Sprachformen (generisches Maskulinum, Binnen-I, Schrägstrich-Schreibweise) als Satzsubjekt enthielten. In meinen Augen wird damit ein klarer Deutungszusammenhang hergestellt, auf den ich hier Bezug nehme. Mit dieser Entscheidung gewinnt der Sprachgebrauch Dominanz über das Sprachsystem, und dies entspricht einem Trend, der in der Linguistik überall zu beobachten ist. Kinder verstehen das Konzept des generischen he erst relativ spät und glauben bis dahin, dass jedes he sich auf eine männliche Person beziehe. (Ich bin schon ein wenig älter, kenne also auch die dbzgl. Mit besten Grüßen, H. Lobin. 1995: 200) Hier tritt auch erstmals der Terminus "generisches Maskulinum" auf. Eine kleine Anzahl von Sprachen â darunter das Englische, Afrikaans und viele Plansprachen wie Esperanto â kennt bei den Substantiven kein Genus, unterscheidet aber zwischen maskulinen und femininen Personalpronomina. Diese sind zukünftig jedoch aus der männlichen abzuleiten, wie bislang die männliche aus der generischen abzuleiten war. document.getElementById( 'adscript-tile4-desktop' ).parentNode.appendChild( elem ); Im digitalen Duden entfällt heute dieses Argument, denn ein paar Einträge mehr fallen in der digitalen Version nicht ins Gewicht. Ich frage mich dann: Gibt es auch Bewohner_Außen? hat ein grammatisches, generisches Maskulinum, aber das darf nicht mit dem Geschlecht der Biologie verwechselt werden. Wenn die links genannte Bedingung fehlt, bezeichnet die Grundform, Personen unbestimmten oder beiderlei Geschlechts, âDas Unternehmen stellt zwei Anwälte ein. Mit dem Wechsel zum Englisch als Muttersprache erhielte Deutschland auch gleich noch eine bessere Wikipedia und zudem einen viel unmittelbareren Anschluss an die englischsprachige Welt, die ja viel grösser und bedeutender ist als die Deutschsprachige. Im Sommer erst musste sie sich ungerechtfertigterweise vorhalten lassen, mit der Aufnahme neuer Wörter in die 28. [52] Eine alternative und noch weniger verbreitete Form ist die Ersetzung des sexusbezeichnenden Vokals durch ein x (lxs desempleadxs statt los desempleados oder las desempleadas). 50 Prozent aller deutschsprachigen Sigis sind weiblich. Und der ist bei Personenbezeichnungen, Funktionen und Titeln traditionell und regelmäßig positiv, also Genus=Sexus. Oft kann (ohne Informationsverlust) der Artikel ganz weggelassen werden, vielleicht wäre dies eine (ochlokratisch-idiokratische) Lösung unseres kleinen Problems bei der deutschen Sprache? „Bewohner(Pause von ein paar ⅒ Sekunden)Innen”. In der Mehrzahl wird “der” Mann weiblich: “die” Männer. BloÃe Sprachpolitik werde an der systematischen gesellschaftlichen Benachteiligung von Frauen wenig ändern. [102], Wenn man vom strukturalistischen Markiertheitsbegriff ausgeht, wie er von Roman Jakobson[103] entwickelt und von Birgit Rabofski[104] für die Feministische Linguistik nutzbar gemacht wurde, steht für die Kritik am generischen Maskulinum die Beobachtung im Mittelpunkt, dass Nomina zur Benennung weiblicher Personen im Deutschen meist durch Affigierung vom entsprechenden Nomen im Genus maskulinum erfolgt. Vor kurzem hieß es nun, im Online-Duden werde heimlich eine Sprachveränderung betrieben, die zum Verschwinden des generischen Maskulinums führe. Und das ist dann geschlechtergerecht? [99] Vor allem in Texten zu historischen Begebenheiten sei unklar, ob sich etwa keltische Krieger oder Priester nur auf Männer (spezifisches Maskulinum) oder auf Frauen und Männer (generisches Maskulinum) beziehe. Vielen Dank für Ihre Nachricht! Sehr geehrte*r Dr. Webbaer, Internetbär übersetze ich mal frei. Auf den Kanzler kommt es an: Es liegt im Interesse der Frauen, dass Frauen und Männer in der Sprache mit einem gemeinsamen Geschlecht benannt werden. Im Französischen hat auch das Demonstrativpronomen celui im Plural neben einer femininen Form (celles) eine generisch verwendbare maskuline Form (ceux). Es geht tatsächlich um Sex… MFG + HTH Dr. Webbaer. Dr. (der sich mit Ihren Sichten gerne, auch biologisch deviant sozusagen, auseinandersetzen wird, der eine so, der andere so, gerne abärrr spezifisch bleiben, Dr. Webbaer hier nicht umsonst sein, danke!). Weshalb? Generische Maskulina können mit Mitteln wie den vorgenannten in vielen Fällen so ersetzt werden, dass eine Verwechslung mit echten Maskulina so gut wie ausgeschlossen ist. elem.id = 'iqadtile3'; Für Spanisch, italienisch oder französisch existiert das gleiche Problem. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehören neben zahlreichen Linguisten Personen wie Wolfgang Thierse. [53], Eine der wenigen Studien, die zum generischen Gebrauch des Maskulinums im Spanischen vorgelegt wurde, stammt aus dem Jahre 1997. generischen. Geschichte. Doch, gibt es unter “Progressiven” allerorts, der Internationalismus, der in extremer Ausprägung nicht weniger schädlich wirken muss, als der extreme Nationalismus, leitet so generell an. Kein Italiener. “Im Deutschen dagegen würde ein Roboter in der Rolle eines Medikus die Frage aufwerfen ob man ihm Arzt oder Ärztin sagen sollte und ob man das an der Kleidung festmachen könne.”. [37], Für eine 1983 publizierte Studie wurden weiblichen und männlichen Versuchspersonen Auszüge aus einem Text über die ethischen Standards für Psychologen vorgelegt, wobei die drei Kontrollgruppen jeweils unterschiedliche Textversionen lasen: mit der Formulierung âhe and sheâ, mit âshe and heâ und mit dem generischen he.
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26 Okt2020