Die Sitzung des Bezirksbeirats Ost am vergangenen 6. Februar war für den Stadtteil Berg ganz spannend.
- Das Thema „Bau eines GesundheitsCampus neben dem Mineralbad Berg und der damit verbundene Verkauf des Grundstücks“ wurde in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Wohnen des Gemeinderats am 1. Februar zunächst zur Beratung an den Bezirksbeirat Ost übergeben. Im Bezirksbeirat Ost hat die PlanQuadrat Projekt GmbH & Co. KG zum aktuellen Projektstand „Gesundheitscampus Berg“ berichtet.
Neu war, dass Prof. Bischoff vom Institut für Ernährungsmedizin an der Uni Hohenheim das inhaltliche Konzept des Projekts unterstützend erläutert hat. Er ist aus seiner Tätigkeit in den Fachgebieten Ernährungsmedizin und Prävention heraus sehr an dem Projekt interessiert und engagiert sich für die Verwirklichung. Er gehört zu den Fachleuten und Unterstützern, die durch den Berger Bürger e.V. an das Projekt herangeführt wurden und konstruktiv mitarbeiten. Er hat sehr anschaulich und wie wir finden überzeugend die Vielfalt und Verflechtung der geplanten Angebote darstellen können. Hier ein Schnappschuss aus der Sitzung:
Der Bezirksbeirat hat insgesamt die bevorstehende Verwirklichung des Projekts begrüßt und das Konzept der gesundheitlichen Vorsorge und Verbindung zu den Mineralbädern im Stadtteil als einmalig und notwendig hervorgehoben. Es wurde das große ehrenamtliche Engagement des Berger Bürger e.V. für diese Idee gelobt, was eigentlich Aufgabe der Stadtverwaltung gewesen wäre.
Wichtig war vielen Bezirksbeiräten, dass die inhaltlichen Ziele des Projekts in den Verträgen verbindlich gemacht werden und dass es eine Ausstiegs- und Rückgabeklausel gibt, sollte der Inhalt nicht nachhaltig umgesetzt werden. Außerdem soll verhindert werden, dass eine Klinik- und Wellness-Oase für Wohlhabende entsteht, sondern dass die Angebote für die Gesamtbevölkerung niedrigschwellig zugänglich und erschwinglich sind.
Unsere Vorstandssprecherin Monika Benda hat zum Schluss für den Verein und den Stadtteil die Bedeutung dieses Projekts hervorgehoben und die kontinuierliche und intensive Mitarbeit an der Ideenfindung und Entwicklung beschrieben und unsere Absicht und Erwartung, weiterhin bei der Umsetzung tatkräftig zu unterstützen. Auch für uns ist es elementar, dass die inhaltlichen Ziele des Projekts vertraglich eine bindende Kraft erhalten.
Der Ausschuss hatte anschließend in nicht-öffentlicher Sitzung über eine Empfehlung zum Verkauf des Grundstücks zu befinden. - Bericht der SSN Group AG zum Bauvorhaben „Dreizeit – Wohnen an der Villa Berg“. Hierzu wurden Visualisierungen der geplanten 3 Wohngebäude am östlichen Parkrand gezeigt. Es wurde von einem Beirat kritisiert, dass nur ganz wenige 4-Zimmer-Wohnungen entstehen sollen, die familientauglich sind. Es seien überwiegend kleinere Wohnungen.
Die Wohnungen kosten im Schnitt ca. 7.500 € je Quadratmeter und sind bereits zu 30% veräußert. Die Stadt hat beim Übereignen des Geländes an die Firma im Tausch für die Villa Berg die übliche „Sozialklausel“ nicht durchsetzen können, nach der gewisse Anteile an Sozialwohnungen entstehen müssen.
Die Außenanlagen der Grundstücks behalten aus Sicherheitsgründen die bestehende Abgrenzung zum Park, seien aber ansonsten offen gestaltet, so der Firmenvertreter.
Näheres kann unter dem Link der Firma nachgelesen werden oder auf einschlägigen Internetseiten der Immobilienwirtschaft.